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Empfang

Jederzeit Herzlich Willkommen

Ein bisschen lächeln, ein paar Fragen beantworten – so sieht bestimmt der Alltag am Empfang des JHW aus. Wer das denkt, irrt gewaltig. In unserer neuen Serie blicken wir hinter die Kulissen. Dabei zeigt sich: Am Empfang gibt es nicht nur viel zu tun, sondern auch jede Menge Verantwortung zu tragen.

Immer bestens aufgelegt: Bettina Bültemann grüßt lächelnd am Empfang.

Erneut klingelt das Telefon. Seit Schichtbeginn greift Bettina Bültemann bereits zum 23. Mal zum Hörer. „Mindestens“, sagt sie und lacht. Schnell ist die Anfrage einer Kollegin aus der Pflege beantwortet. Noch schneller als das Telefon hat sie ihr charmantes Lächeln aufgelegt. Es gilt einem jungen Mann, der den Weg ins JO.MED sucht. Und ihn dank ihrer Hilfe kurz darauf gefunden hat.

Zeit für ein längeres Gespräch hat Bettina Bültemann erst nach ihrer Schicht. „Während der Arbeit schaffe ich es manchmal fast gar nicht auf die Toilette“, sagt die 59-jährige Leiterin des Empfangs im JHW. Tatsächlich gibt es an der zentralen Anlaufstelle in der Eingangshalle jede Menge Aufgaben zu erledigen, die weit über das Begrüßen und Informieren von Besuchern und Patienten hinausgehen.
 

24 Stunden täglich im Einsatz

Viele davon sind mit höchster Verantwortung verbunden. Etwa im Falle einer der vielen medizinischen Alarme. Dabei wird ein schwer erkrankter oder verletzter Patient eingeliefert, für den umgehend das passende Bereitschaftsteam gerufen werden muss. In diesem Fall übernimmt das Empfangsteam die Benachrichtigung aller Beteiligten. Ähnlich ist es, wenn im JHW die Reanimation eines Patienten notwendig ist. Auch hier gibt es ein spezielles Team, das alarmiert wird. Bettina Bültemann und ihre Kollegen überprüfen, ob alle Einsatzkräfte den Alarm erhalten und bestätigt haben. „In diesen Momenten lassen wir alles andere stehen und liegen“, sagt Bültemann, die seit 2008 am Empfang arbeitet.

Nach solch aufregenden Situationen ist oftmals eine zweite wichtige Eigenschaft gefragt, die das Empfangsteam innehaben muss. Gelassenheit. Denn nicht immer haben Besucher und Patienten Verständnis, wenn sie warten müssen. „Wir bleiben immer freundlich, das hilft am meisten. Wir sind schließlich für viele das erste Gesicht, das sie im JHW sehen.“

Langweilig, so viel steht fest, wird es am Empfang nie. Schließlich koordiniert das Team viele weitere Dinge im JHW. Von der Überwachung der Brandmeldeanlage, Videokameras oder technischen Störmeldungen über die Verteilung der Mitarbeitertelefone bis hin zur Schlüsselverwaltung der Wohnheime. „Wegen dieser Vielfältigkeit macht der Job auch so viel Spaß“, sagt Bettina Bültemann, ehe sie sich in den verdienten Feierabend verabschiedet.


Ausgabe Nr. 1 | 2024

Themen:
Serie Hinter den Kulissen