Draußen herrscht klirrende Kälte, die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt. Perfekte Bedingungen für ein wohltuendes Bad! In diesem Winter geht es allerdings weniger ins warme, sondern immer häufiger ins kühle Nass: Eisbaden liegt im Trend! Wie es richtig funktioniert – und warum die eisige Erfrischung unsere Gesundheit fördern kann.
Langsam berühren die Füße das eisige Gewässer. Stück für Stück taucht der Körper bis zur Brust ins Wasser ein. Es ist eiskalt! Blitzschnell reagiert der Organismus auf die Kälte: Blutgefäße ziehen sich zusammen. Das Blut fließt von Armen und Beinen ins Körperinnere – so versucht der Körper, sich warmzuhalten. Die Gefäße weiten sich wieder, sobald man das Wasser verlässt. Die Durchblutung wird angerregt, der Kreislauf stabilisiert sich. Auf Dauer trainiert das Eisbaden unsere Blutgefäße, was sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Beim Eisbaden werden zudem Adrenalin, Endorphine und entzündungshemmendes Kortison ausgeschüttet. Dadurch verbessert sich unsere Regenerationsfähigkeit, der Körper kann sich nach Anstrengungen schneller erholen und das Immunsystem wird gestärkt. Um in vollen Zügen von den positiven Effekten zu profitieren, sollte man regelmäßig Eisbaden gehen – etwa ein- oder zweimal pro Woche.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen!
Für Menschen, die unter Bluthochdruck, Herz- oder Gefäßerkrankungen oder Diabetes leiden, ist Eisbaden nicht geeignet. Generell gilt: Jeder sollte sich vorab ärztlich durchchecken lassen.
Tipps fürs Eisbaden:
- 1. Untrainierten wird geraten, sich zunächst mit kalten Duschen oder Wechselduschen vorzubereiten, um keinen Kälteschock zu erleiden.
- 2. Ein Eisbad ist immer in Begleitung einzunehmen.
- 3. Anfänger sollten beim ersten Mal nur wenige Sekunden im Wasser bleiben und sich langsam steigern.
- 4. Der Kopf sollte immer mit einer Mütze bedeckt sein, da dieser die meiste Wärme abgibt. Auch Hände und Füße müssen geschützt werden.
- 5. Vorab hilft ein Spaziergang zum Aufwärmen. Nach dem Eisbaden sollte man direkt warme Kleidung anziehen.
